Glücksspiel-Werbung Was ist erlaubt und was nicht Eine Übersicht
Glücksspiel-Werbung: Was ist erlaubt und was nicht? Eine Übersicht
Diese Regelung dient dazu, Minderjährige und andere gefährdete Gruppen vor einer unrechtmäßigen Beeinflussung zu schützen. Der Rundfunk darf entsprechende Werbespots also nur nach 21 und vor sechs Uhr ausspielen. Jede Ausstrahlung muss zudem aufgezeichnet und auf Verlangen der Aufsichtsbehörde vorgezeigt werden. Auch im Rundfunk gelten bestimmte Einschränkungen für die Glücksspielwerbung.
Ob sich die Online-Casinos, Sportwettenbetreiber und sonstigen Anbieter von Glücksspielen nun aber tatsächlich um eine deutsche Konzession bemühen werden, bleibt abzuwarten. Der EuGH und die nationalen Gerichte werden sich in den nächsten Jahren sicherlich auch mit dieser neusten Glücksspielreform beschäftigen müssen. Eine ähnliche Entwicklung gibt es bei der Werbung gegenüber Minderjährigen. Diese ist zwar auch unter dem neuen Staatsvertrag verboten, allerdings sind Minderjährige nur insoweit als Empfänger von Werbung auszuschließen, als dies möglich ist.
Besonders alarmierend ist die Omnipräsenz von Glücksspielwerbung, insbesondere im Internet. Diese Werbung ist nicht nur überall, sondern sie ist oft so gestaltet, dass die Risiken kaum erkennbar sind. Obwohl Werbetreibende verpflichtet sind, auf die Gefahren hinzuweisen, sind diese Warnungen oft in kleiner Schrift, mit ablenkenden Effekten und für kurze Zeit eingeblendet – und somit leicht zu übersehen. Die Allgegenwart dieser Werbung führt bei Betroffenen zu einer erheblichen Rückfallgefahr. Danach ist in Sportstätten Werbung für Glücksspiele in Form der Dachmarkenwerbung auf Trikots und Banden sowie ähnlichen Werbemitteln nine casino 3 grundsätzlich erlaubt. Trotz strenger Vorschriften gibt es im Bereich des Sponsorings eine Grauzone.
Denn die von ihr ausgestrahlte Werbung falle als Sponsorhinweis unter § 8 RStV, welcher die Voraussetzungen für Sponsoring im Rundfunkbereich regelt, und sei somit nicht vom Verbot der Werbung umgriffen. Der Begriff „Rekordlotterie“ motiviere nicht unzulässig zur Teilnahme an Glücksspielen, da es sich nicht auf eine konkrete Gewinnhöhe beziehe. § 5 I GlüStV gestattet, Werbung für erlaubte Glücksspiele zu senden, sofern diese den gesetzlichen Regelungen nicht zuwiderlaufen und die Sender Inhaber einer Erlaubnis gem. Der GlüStV hat sich dem Schutz vor Spielsucht verschrieben und setzt daher auch bei der Art der Werbung auf klare Vorschriften. Für die Kontrolle ist die eigens eingerichtete Glücksspielbehörde der Länder verantwortlich.
Frau Golla, dürfen Influencer:innen Werbung für Glücksspiele machen?
- Auch für Werbung auf Webseiten, sozialen Medien oder Streaming Angeboten gibt es klare Regeln.
- Für den Erhalt der Glücksspielwerbung ist jedoch die vorherige Zustimmung des Empfängers erforderlich.
- Bei allen Arten der Werbung gilt , dass Minderjährige und Menschen mit Spielsucht nicht davon erfasst werden dürfen.
Das bedeutet, dass auch hier der Schutz von Minderjährigen im Mittelpunkt steht. Glücksspielanbieter müssen ihre Werbung auf eine Zielgruppe im Erwachsenenalter beschränken. Bei der Zusammenarbeit mit Partnern gibt es hier eine klare Einschränkung. Im Vergleich zur Kooperation mit beispielsweise Vergleichswebseiten ist die Zusammenarbeit mit Influencern nicht möglich. Der GlüStV legt fest, dass jede Form des sogenannten Influencer Marketings, bei dem mit populären Nutzern zusammengearbeitet wird, nicht erlaubt ist. Unabhängig von der Werbeplattform gibt es einige Werbebeschränkungen, die alle betreffen.
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Dazu gehört auch ein detailliertes Regelwerk zur Glücksspielwerbung mit diversen Einschränkungen. Welche das sind und wie Werbung gemäß dem neuen GlüStV gestaltet werden darf, wird im Folgenden erläutert. Falls ein potenzieller Verstoß bei der Glücksspielwerbung Best Practices identifiziert wird, ist schnelles Handeln gefragt. Dies kann die sofortige Einstellung der betreffenden Werbung, eine interne Überprüfung oder sogar die Meldung an eine Aufsichtsbehörde umfassen. Online spielen mit Echtgeld – solche Angebote werden deutschlandweit weniger offensiv beworben als vielleicht gedacht.
Die Regulierung der Glücksspielwerbung ist ein wichtiger Aspekt in diesem Kontext. So ist beispielsweise Werbung über Telekommunikationsanlagen verboten, und die Werbung darf nicht übermäßig sein. Sie darf sich nicht an Minderjährige oder vergleichbar gefährdete Zielgruppen richten. Zwischen 6 Uhr und 21 Uhr darf keine Werbung im Rundfunk und Internet für virtuelle Automatenspiele, Online-Poker und Online-Casinospiele erfolgen.
Warum so viel Glücksspielwerbung für Schleswig-Holstein?
Werbetreibende müssen der Behörde ihr Marketingkonzept vorlegen und Änderungen im Vorfeld abklären und bestätigen lassen. Im Turnus von zwei Jahren muss das Konzept aufgearbeitet, erneuert und den Behörden aufs Neue vorgelegt werden. Bei den Sportwetten gibt es Sonderregelungen bezüglich der Glücksspielwerbung. Sportwetten dürfen ganztägig beworben werden, allerdings nicht unmittelbar vor oder während der Live-Übertragung eines Sportereignisses auf dem übertragenden Kanal.
Außerdem gibt es einige Einschränkungen, die bei der Werbung beachtet werden müssen. Unter anderem ist Werbung unmittelbar vor oder während der Live-Übertragung von Sportereignissen auf dem übertragenden Kanal nicht erlaubt. Ja, nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV 2021) dürfen Anbieter von Glücksspielen mit einer bundesweiten Lizenz in Deutschland Werbung für Glücksspiele schalten.